Die Geschichte von Faun
Im Sommer 1992 fanden sich Christoph Roth (vocals, keyboards, percussion), Steffen Schürkens (drums, vocals, guitar) und Helmut Weinläder (bass, guitars) in Würzburg, um gemeinsam einen emotionalen musikalischen Weg weit abseits gängiger Strukturen und Kommerzgedanken einzuschlagen. Marko Brenzinger (guitars, keyboards) und Evelyn Ott (flute, keyboards) komplettierten Anfang 1993 dann die Band Faun.
Den
Live-Auftakt bildeten Auftritte in kleineren Clubs und auf Festivals. Erster
Höhepunkt war etwa ein Jahr nach der Gründung der Auftritt auf dem renommierten
Würzburger "Kulturjahrmarkt" (KuJa), einem dreitägigen Musik- und Theaterspektakel.
Im Frühjahr 1994 stieß Ulrich Miksa (sound, live-mix, arrangement, keyboards)
zur Band, der sich von nun an um den Live-Sound kümmerte. Im Winter 1994/95
gingen Faun erstmals ins Studio, um einige Stücke für eine geplante CD-Produktion
aufzunehmen. Die eingespielten Tracks erlangten jedoch auf Grund musikalischer
Differenzen nur teilweise ihr Endstadium.
Es folgten mehrere, teils auch überregionale Konzerte, unter anderem die Teilnahme am Obernburger Nachwuchsfestival, bei dem Faun vor rund 400 Zuschauern den fünften Platz belegen konnten, sowie ein gemeinsamer Gig mit der Miesbacher Prog-Formation "High Wheel" im Würzburger AKW.
Im
Juli 1995 verließ Evelyn Ott die Band, erst ein halbes Jahr später konnte Ersatz
in Person von Brigitte Groll (flutes, keyboards) gefunden werden. Ihr erstes
großes Bühnendebüt hatte sie bereits kurz darauf beim "Umsonst & Draußen"-Festival
in Würzburg, zu dem auch das Demo-Tape "Remembrance" (noch mit Evelyn Ott) veröffentlicht
wurde. Fünf der sieben Titel entstammen einem Live-Mitschnitt, die restlichen
von Studiosessions. Diverse Auftritte bei Open Airs und einem Progressive Rock-Festival
schlossen sich an.
Bei einem gemeinsamen Konzert mit dem japanischen Instrumental-Trio "Ars Nova" in den Gewölben des Bechtolsheimer Hofes in Würzburg erlangten Faun im Januar 1997 erste überregionale Presselorbeeren und konnten sich erstmals auch einem breiteren Fan-Publikum präsentieren. Einem Auftritt beim Progressive Rock-Festival des Pink Floyd & Art Rock-Magazins "Eclipsed" in Aschaffenburg folgte die Veröffentlichung des Songs "The Stone" auf dem "Sysyphus"-Sampler Vol. 3 an der Seite von internationalen und renommierten Bands des Genres.
Dennoch
wanderten im Laufe der Jahre die musikalischen Präferenzen der einzelnen Bandmitglieder
immer weiter auseinander. Hinzu kam, dass bei einigen Musikern ein beruflich
bedingter Ortswechsel absehbar war. Im Januar 1998 fand schließlich das offizielle
Abschiedskonzert statt. In lyrischer Kerzenlicht-Atmosphäre unter den Gewölben
des Bechtolsheimer Hofes in Würzburg zelebrierten Faun nochmals ihr komplettes
Repertoire. Das emotionale Konzert wurde aufgezeichnet, daraus entstand die
Doppel-Live-CD "Wondrous
End", gleichzeitig Debüt- und Abschieds-CD.
Apropos: Was ist eigentlich ein Faun?
Der Faun ist ein griechisches, Flöten spielendes Fabelwesen - halb Ziege, halb Mensch - und entgegen aller Gerüchte ein sehr sympathisches. Das Bild im Hintergrund zeigt einen Faun, oder zur besseren Ansicht hier klicken.
Discographie