Ulrich Miksa
Live-Mix, Arrangement, Effects, Keyboards

Im nahezu erschreckenden Alter von zarten fünf Jährchen stieg Uli in die abenteuerliche Welt der Rockmusik ein, nachdem Wums "Ich wünsch mir 'ne kleine Miezekatze" und Tony Marshalls "Heute hau’n wir auf die Pauke" für Uli entschieden zu langweilig wurden. Zwei komplette Monats-Taschengelder wurden für die erste Langspielplatte verprasst, und zwar für das Queen-Album "A Day at the Races" – eine gelungene Investition, die auch heute noch einen Ehrenplatz in Ulis Plattensammlung belegt.

Die Faszination über das von den beiden älteren Geschwistern täglich malträtierte Klavier führte ihn dann auch zum Tastenunterricht, den er jedoch nach drei Jahren mehr oder weniger erfolglos abbrach. Die Grundlagen waren geschaffen, der Klavierlehrer hatte ihm jedoch jeglichen Spaß am Spielen vermiest. Uli beschloss, sich von nun an zunächst nur noch als passiver Genießer der Musik zu widmen.

Einschneidendes Erlebnis war etwa zehn Jahre später, als er auf einem Genesis-Album namens "Foxtrot" entdeckte, dass ein Rocksong namens "Supper’s Ready" eine Länge von nahezu 23 Minuten hatte. Und endlich hatte Uli DIE Musik für sich selbst entdeckt.

Einige verzweifelte Versuche, die Melodien, die im eigenen Kopf herumspukten, per Hand zu notieren, scheiterten kläglich. Einem Freund ("Danke Daniel!!!") ist es zu verdanken, dass sich Uli im Jahre 1991 die moderne Technik zu Nutzen machte. Er kaufte ein paar Keyboards nebst Computer und schrieb seine ersten eigenen Songs unter dem Pseudonym Laughing Tear – melancholisch-düstere, komplexe und abwechslungsreiche Bombast-Komplettarrangements unter Mithilfe von Sequencer-Technik.

Er versuchte sich zunächst in reinen Instrumentals, u. a. das intensive, 22-minütige "Sixteen months", ehe er sich viel später auch ans Mikrofon wagte, und fortan schrieb er auch mehr und mehr "echte Songs".

Bei Charlie Heidenreichs legendärer Würzburger "Freakshow" lernte er Christoph und Marko von Faun kennen. Nach dem Besuch einer Bandprobe hatte Faun endlich einen eigenen Mischer gefunden. Uli kümmerte sich jedoch nicht nur um den Live-Sound, sondern steuerte auch einige kompositorische Ideen und Arrangements bei und wurde bald festes Bandmitglied von Faun.

Währenddessen gründete er mit zwei Freunden ein Fun-Projekt namens Travelling Williburys, bei dem er die Keyboards und den Gesangspart übernahm. Diese Band überlebte zunächst jedoch nur ein gutes halbes Jahr und zwei umjubelte Privat-Auftritte, bevor es erst im August 2004 ein Revival geben sollte.

Seit der Auflösung von Faun spart Uli intensivst für die Anschaffung von zwei bis fünf Mellotrons ("Genialstes Tasteninstrument von Welt!!!"). Außerdem widmet er sich wieder mehr seinen Eigenkompositionen und arbeitet unter anderem an einer vieraktigen Fantasy-Prog-Rockoper namens "Feelings", von der er hofft, sie in den nächsten 40 bis 50 Jahren fertig zu stellen, um sie dann mit Faun live präsentieren zu können... :)

Inspirieren lässt sich Uli bei seinen Kompositionen gerne von Spock's Beard, Genesis, IQ, Änglagard und auch von Filmen wie Flatliners, Angel Heart oder gar der seiner Meinung nach unterschätzten Fernsehserie "Buffy - The Vampire Slayer".

 

Übrige Projekte